Büro der Zukunft: Non-territoriale Arbeit als Zukunftskonzept

Coworking ist ein Indikator, dass der Büroraum in der Zukunft anders genutzt wird. Eine Studie der BWA Akademie hat ermittelt, dass fast jeder zweite Personalverantwortlicher von einer Flexibilisierung des Arbeitsorts ausgeht.swettysensor_666 / Pixabay

Ein interessantes Fallbeispiel für das „Büro der Zukunft“ kommt aus Baden-Württemberg. Das Handelsunternehmen Berner Group mit 8.500 Mitarbeitern hat in Köln ein zweites Standbein geschaffen. In innovativer Arbeitsumgebung werden 100 Mitarbeiter Ideen entwickeln, um die Herausforderung der Digitalisierung zu meistern. (Foto: Berner Group)

Wie ein mittelständisches Unternehmen die Herausforderungen der digitalen Transformation in Kombination mit Arbeitsraumgestaltung vereinbaren kann, demonstriert das Handelsunternehmen Berner Group aus Baden-Württemberg. Das Unternehmen hat im Januar 2016 das zweite Standbein der Holding nach Köln verlagert. Seitdem sind mehr als 100 neue Arbeitsplätze in der Rheinmetropole geschaffen worden. Durch die Anmietung des Erdgeschosses wurden auf weiteren 300 qm zusätzliche mobile Arbeitsplätze, Besprechungsräume sowie ein multifunktionaler Projektraum gestaltet, in denen flexibel und modern gearbeitet werden kann. Insgesamt stehen den Mitarbeitern der Berner Group nun über 2.000 qm Arbeitsfläche am Rheinauhafen zur Verfügung.

 

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Innerhalb von wenigen Monaten wurde die Fläche in flexible Büroräume mit Industriecharme geschaffen. Wie in den bereits angemieteten Etagen wurden die Materialien der Kunden Stahl, Glas, Holz und Beton aufgegriffen, um eine moderne Arbeitswelt zu schaffen. Nicht nur optisch wurde Wert auf ein modernes Bürokonzept gelegt. Das Verständnis vom „Büro der Zukunft“ wird bei Berner auch im Arbeitsalltag gelebt. Mit dem Einzug am Kölner Rheinauhafen hat das Familienunternehmen das non-territoriale Arbeiten eingeführt. Das bedeutet, dass die Arbeitsplätze täglich frei wählbar sind und am Ende des Tages von den Mitarbeitern auf- und wieder freigeräumt werden müssen. Durch diese Regelung können sich Mitarbeiter individuell nach Projekten und Aufgaben zusammensetzen und organisieren. Das Konzept fördert die Kommunikation und Kooperation über alle Hierarchieebenen hinweg.

Non-territoriale Arbeit als Basis für „Büro der Zukunft“

Für Mitarbeiter wird es immer wichtiger, flexibel zu sein und den Arbeitsort je nach Situation zu verlagern. Die Berner Group reagiert mit ihren modernen Arbeitsplätzen auf diesen Trend und fördert durch kommunikative Bereiche den Austausch untereinander. Zugleich stehen Mitarbeitern Rückzugsräume zur Verfügung, um konzentriert arbeiten und ungestört Telefonate führen zu können. „Unternehmen müssen darauf reagieren, dass die moderne Arbeitswelt den Mitarbeitern immer mehr abverlangt. Wir reagieren nicht nur mit unseren flexiblen Arbeitsplätzen auf diesen Trend, sondern achten auf Work-Life-Balance mit mehr Rückzugsräumen und Home-Office-Möglichkeiten,“ so Martin Allerchen, Senior Vice President HR International & Change Management bei der Berner Group. (berner group/workplace innovation)

 

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